Nutzerkonto

Anna Tuschling: Gesichter der Werbung, Gesichter der Wissenschaft
Gesichter der Werbung, Gesichter der Wissenschaft
(S. 31 – 42)

Gesichter der Werbung, Gesichter der Wissenschaft: Benettons Beitrag zur Globalisierung des fazialen Affekts

Anna Tuschling

Gesichter der Werbung, Gesichter der Wissenschaft
Benettons Beitrag zur Globalisierung des fazialen Affekts

PDF, 12 Seiten

Medienwissenschaftliche Betrachtungen der transnationalen Werbeästhetik und ihrer Referenzen eröffnen eine neue Perspektive auf die »Renaissance« des Affekts in den Wissenschaften, die offenbar erst in ihrer Funktion für die Technikentwicklung und Mediengeschichte in vollem Umfang einzuschätzen ist. Dieser Artikel untersucht die Globalisierung des fazialen Affekts in Werbung und Wissenschaft. Dafür werden die Gesichtertableaus aus den einschlägigen Werbekampagnen des Mode- und Bekleidungsunternehmens Benetton als paradigmatischer Beitrag zur Globalisierung des fazialen Affekts einer medienwissenschaftlichen Betrachtung unterzogen. Der Beitrag diverser Werbestrategien zur weltweiten Verbreitung der fazialen Affektsprache ist in der interdisziplinären Diskussion bislang unberücksichtigt geblieben. Forschungsleitende These des Beitrags ist, dass verschiedene Akteure in den behandelten Bereichen Wissenschaft und Werbung seit einiger Zeit das menschliche Gesicht als Schnittstelle medientechnisch aufbereiten.
 

  • Globalisierung
  • Werbeästhetik
  • fazialer Affekt
  • Medientheorie
  • Mediengeschichte

Meine Sprache
Deutsch

Aktuell ausgewählte Inhalte
Deutsch, Englisch, Französisch

Anna Tuschling

ist Juniorprofessorin für Medien und anthropologisches Wissen am Institut für Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Medienanthropologie, Medien der Affektforschung, Münchhausenmaschine, und medialen Lernwelten.

Weitere Texte von Anna Tuschling bei DIAPHANES
Gesellschaft für Medienwissenschaft (Hg.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 9

Werbung hat im Rahmen von Medienwissenschaft nicht nur die Funktion der Illustration oder Plausibilisierung. Und sie dient auch nicht lediglich als Schlagwortgeberin. Vielmehr scheint es so, dass sich die Medienwissenschaft der Werbung zuwendet, weil in ihr ein kulturelles Wissen über Medien sichtbar wird.

Inhalt