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Ulrich Schötker: Am Rande des Erlaubten
Am Rande des Erlaubten
(S. 177 – 181)

Ulrich Schötker

Am Rande des Erlaubten

PDF, 5 Seiten

  • Gesellschaft
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Ulrich Schötker

ist Kunstpädagoge und Kunstvermittler und lebt in Hamburg. Er studierte Kunstpädagogik, Freie Kunst, Germanistik und Medienwissenschaften in Kassel, London und Madrid. 1999–2002 war er tätig als Lehrer in Berlin und Madrid, gründete 2002 den Kunstverein und Projektraum »Liquidación Total« in Madrid, realisierte verschiedene Einzelausstellungen. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg und forscht zum Verhältnis von Kunstpädagogik und Kunstvermittlung an der Grenze von Kunst- und Bildungsinstitution. Ulrich Schoetker ist Studienrat an der Erich-Kästner-Gesamtschule und Fachkoordinator im Rahmen eines Hamburger Schulversuchs zur Schulentwicklung. Er war Kurator der Ausstellung und Tagung »WALDEN #3 – oder Das Kind als Medium«, Kunsthaus Dresden 2006; (mit Christiane Mennicke). 2007 war er Leiter des Vermittlungsprogramms der documenta 12.

Weitere Texte von Ulrich Schötker bei DIAPHANES
Ayse Güleç (Hg.), Claudia Hummel (Hg.), ...: KUNSTVERMITTLUNG 1

Das Thema »Kulturelle Bildung« hat Konjunktur. Auf dem Weg in eine offen strukturierte und dennoch auf Gemeinsinn angelegte Gesellschaft nimmt kulturell-ästhetische Bildung eine Schlüsselposition ein. Ein überaus geeignetes Medium dafür ist die Kunstausstellung, denn sie ermöglicht die Verhandlung von Differenzen: eine Art der Auseinandersetzung, die weniger auf Konsens und Harmonie angelegt ist, sondern im Widerstreit, im Konflikt und in Brüchen die Fortsetzung »kultivierter« Kommunikation sieht.

Im Wechselfeld zwischen Publikum und Institution, Professionellen und Laien, Kunstfeld und Öffentlichkeit liegt das umkämpfte Terrain der Kunstvermittlung. Für ihre Entwicklung bedarf es sowohl gelungener Beispiele als auch der Auseinandersetzung mit praxisrelevanten Schwierigkeiten und Problemen. Kunstvermittlung von Grund auf neu zu denken und zu praktizieren: dazu hat die vergangene documenta 12 entscheidende Anstöße gegeben. Eine reich bebilderte, zweibändige Publikation präsentiert nicht nur die dort erarbeiteten Formate, sondern stellt auch die flankierende Begleitforschung vor und schafft die Basis weiterer Entwicklung in Theorie und Praxis der Kunstvermittlung. Die beiden Bände bieten eine ideale Handreichung für MultiplikatorInnen aus dem Bildungsbereich, aus Kinder- und Jugendarbeit, aus Kulturpolitik und Kunstinstitutionen sowie für fachlich Interessierte.

Der Band »Arbeit mit dem Publikum, Öffnung der Institution« bietet einen umfassenden Überblick über Vermittlungsformate und Modelle der Zusammenarbeit mit BesucherInnen, wie sie auf der documenta 12 zu erleben waren. Bildstrecken veranschaulichen Methoden und Situationen der Vermittlungspraxis. Die beiliegende DVD ergänzt den Band um Originalmaterial aus der Praxis der Kunstvermittlung auf der documenta 12. Sie erlaubt den vertieften Zugang anhand zusätzlicher Texte ebenso wie das Stöbern in bislang unveröffentlichtem Bild- und Filmmaterial.

Die HerausgeberInnen Ayse Gülec, Claudia Hummel, Carmen Mörsch, Sonja Parzefall, Ulrich Schötker und Wanda Wieczorek kommen aus dem künstlerischen, kunstwissenschaftlichen, pädagogischen, politischen und sozialen Bereich und haben während der documenta 12 die verschiedenen Formate der Kunstvermittlung aufgebaut und entwickelt.

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