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Weirde Grenzerfahrungen
Lesungen und Gespräche mit Rudi Nuss, Hanna Hamel, Hendrik Otremba u.a.

08.11.2023, 19:00
Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 10115 Berlin

Mit Robert Macfarlane via Zoom/Andreas Jandl (»Im Unterland«), Rudi Nuss (»Wärme, Augen, Plüsch – Die Unausweichlichkeit des Cuten«), Hanna Hamel (»Wo beginnt weirdness? Grenzgänge der Gegenwartsliteratur«) und Hendrik Otremba (»Fieber«)
Moderation: Emma Braslavsky.

 

Gefühle der Fremdheit bergen Angst und Schrecken. Sie begegnen uns in Natur, Gesellschaft und in den intimsten Beziehungen. Robert Macfarlane liest einen Auszug aus »Im Unterland«, Rudi Nuss geht der Frage nach, was das Phänomen der Cuteness mit Weirdness zu tun hat, Hanna Hamel erörtert, inwiefern Intimität immer wieder weirde Erfahrungen evoziert und Henrik Otremba liest einen Text über weirde Körpererlebnisse.

 

lfbrecht.de

I.V. Nuss

I.V. Nuss

I.V. Nuss (*1994) ist eine echte Person. Sie lebt als freie Autorin in Berlin. Ihre Familie hat den größten Teil ihres Lebens an einem der größten und schönsten Atomkraftwerke Russlands gelebt. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, wie mit den Stipendien des Berliner Senats, des Deutschen Literaturfonds oder beim open mike. »Die Realität kommt« war für diverse Preise wie den Deutschen Popliteraturpreis nominiert.
I.V. Nuss: Die Realität kommt

I.V. Nuss

Die Realität kommt

Gebunden, 248 Seiten

ePub

Längst sind virtuelle Welten genauso real wie die Lebenswelten virtuell. Conny lebt in einer kleinen ­Küstenstadt, in der sie mit ihren Freunden Nikita und Wolfgang aus angeschwemmtem Müll Drogen destilliert. In der einst marktmächtigsten VR namens Avalon, die längst nicht mehr gewartet wird, lernt sie den großen Vogel Marlo kennen. Zusammen mit ihren Freunden machen sie sich auf, um nach der letzten Kopie der sowjetischen Utopie-VR Arkadi 3 zu suchen, in der das Licht weich und das Leben noch weicher ist – während immer mehr ­Menschen auf der Suche nach der reinen ­Wirklichkeit in den tiefen Pools der »Neuen Immersion« verschwinden.


»Die Realität kommt« ist ein zutiefst gegenwärtiger Roman, der von der Digitalisierung noch jeden Gefühls erzählt, aber auch davon, dass »unter all den Schichten aus Lethargie noch ein Herz schlägt«.

 

»Astralkörper wechseln die Dimension, Avatare verlieben sich, melancholische Mischwesen befragen das Universum. Wenn es das Gegenteil von Doomscrolling gibt, ist es dieser Roman.« Joshua Groß

 

»Die Realität kommt ist eine literarische Überschuss­maschine. Das Hirn kommt den Augen beim Lesen kaum hinterher. Rudi Nuss leitet den glitch turn der deutschsprachigen Literatur ein.« Juan S. Guse