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Giorgio Agamben: Mittel ohne Zweck

Giorgio Agamben

Mittel ohne Zweck
Noten zur Politik

Übersetzt von Sabine Schulz

Klappenbroschur, 144 Seiten

PDF, 144 Seiten

Politik im Zeitalter entleerter Kategorien

Warum konstituiert der Ausnahmezustand die Grundstruktur einer jeden staatlichen Ordnung? Weshalb hat der Begriff ›Menschenrechte‹ ausgedient? Was hat die Ununterscheidbarkeit von Öffentlichem und Privatem zur Folge? Inwiefern ist das ›Lager‹ der biopolitische ›nomos‹ der Moderne? Was wäre der Ort und was der Raum einer künftigen ›polis‹? Die hier versammelten Texte formulieren eine radikale Kritik von Politik im Zeitalter entleerter Kategorien. Im Rückbezug auf Hannah Arendt, Carl Schmitt und Michel Foucault skizziert Giorgio Agamben neue Perspektiven des Politischen im Kontext der heutigen demokratisch-spektakulären Gesellschaften. Entwürfe über die ›Lebens-Form‹, die Sprache als Ort des Politischen par excellence und das Gestische als eine Sphäre der ›reinen Mittel ohne Zweck‹ markieren das Feld eines kommenden Denkens.
Inhalt
  • 9–10

    Vorbemerkung

  • 13–20

    Lebens-Form

  • 21–30

    Jenseits der Menschenrechte

  • 31–36

    Was ist ein Volk?

  • 37–43

    Was ist ein Lager?

  • 47–56

    Noten zur Geste

  • 57–63

    Die Sprachen und die Völker

  • 65–79

    Marginalien zu den Kommentaren zur Gesellschaft des Spektakels

  • 81–88

    Das Angesicht

  • 91–94

    Souveräne Polizei

  • 95–102

    Noten zur Politik

  • 103–120

    In diesem Exil. Italienisches Tagebuch 1992-1994

  • 121–128

    Anmerkungen der Übersetzerin

  • 129

    Textnachweise

  • 131–134

    Literatur

  • 135

    Personenverzeichnis

  • Gemeinschaft
  • Italien
  • Hannah Arendt
  • Gesellschaft
  • Kritik
  • Walter Benjamin
  • Ethik
  • Situationismus
  • Lager
  • Recht
  • Politische Theorie
  • Biopolitik
  • homo sacer

»Das Buch gibt einen guten Überblick seines Schaffens und eignet sich als Einführung. Die Formel vom ›Mittel ohne Zweck‹ markiert eine theoretische wie politische Unmöglichkeit, eine Grenze des Denkens und Handelns. Agamben bringt sie als Maximalanspruch überall dort in Anschlag, wo es ihm gilt, das Herkömmliche zu durchbrechen.« Christian Schlüter, FR

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Giorgio Agamben

Giorgio Agamben

lehrt Philosophie in Venedig, an der European Graduate School in Saas-Fee und am Collège International de Philosophie in Paris und ist einer der meistdiskutierten europäischen Philosophen unserer Zeit. In den letzten Jahren galt sein Hauptinteresse dem Grenzbereich von Recht, Philosophie und Politik, den er in einer (als dreibändiges Werk konzipierten) Genealogie der Biopolitik mit dem Titel »Homo sacer« analysiert.

»Jeder große philosophische Text ist der gag, der die Sprache selbst vorführt, das In-der-Sprache-Sein als riesige Gedächtnislücke, als unheilbaren Sprach-Fehler.«

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