In doppelter Reverenz sowohl an Arthur Schnitzlers Reigen wie auch an Harry Mathews’ Die Lust an sich versetzt Hervé Le Tellier das erotische Karussell in vergnügliche und wohltuend unverklemmte Drehung. Die in guter oulipotischer Manier permutierten Arrangements von dreizehn Frauen und Männern bilden ein frivoles Rondo wechselnder Paarläufe und heiter-skurriler Geschlechtsakte. Dem Rhythmus der Sextine folgend entfaltet Le Tellier einen kunstvollen Fries des Sexes.
ist ein frz. Autor, Sprachwissenschaftler und Kolumnist der Tageszeitung Le Monde sowie Mitglied der Gruppe Oulipo. Letzte Veröffentlichungen auf Deutsch: Neun Tage in Lissabon sowie Ich und der Präsident (beide bei dtv).