»Schreiben ist ein ständiges Hin und Her in der Spanne zwischen der Lüge oder dem Ersatz und der unbegreiflichen Undurchsichtigkeit des Wirklichen.«
geboren 1948, zählt zu den renommiertesten Gegenwartsautoren Frankreichs. Er ist Verfasser eines bedeutenden literarischen Werks aus über dreißig Romanen, Erzählungen und Essays, das in viele Sprachen übersetzt wurde, in Deutschland bislang jedoch weitgehend unbeachtet blieb. Ebenso innovativ wie erfolgreich bedient er immer wieder das historische Genre. Sein Roman »Tous les matins du monde« (dt.: »Die siebente Saite«) lieferte das Buch zu Alain Corneaus gleichnamigem Film. Aufgewachsen in Le Havre in einer Musikerfamilie, lebt Pascal Quignard heute fernab vom Pariser Literaturbetrieb in der Normandie und verfolgt unverbrüchlich sein schriftstellerisches Projekt, das sämtliche Gattungen sprengt und die Gewalt der fernsten Vergangenheit zu unserer nächsten macht.
»Ständig ist die Welt nicht dort, wo wir leben. Ständig ist die Gestalt der Welt vergangen. Ständig fehlt die Sprache. Ständig beschränkt sich die Frau, die man liebt, auf einen Traum. Ständig sind die Erinnerungen nur Steine.«