»Fahren zu denken bedeutet, zu wissen, dass es mit der Möglichkeit einhergeht, die Maschine an ihre Grenzen zu bringen, und es bedeutet auch, sich an diese Grenze theoretisch zu begeben. Um dies zu tun, muss man sich freilich auch dafür interessieren, was im Motor vor sich geht.«
(1952–2020) war Philosoph und Medientheoretiker. Nach seiner Promotion an der EHESS war er Programmdirektor am »Collège International de Philosophie« und leitete das IRCAM in Paris. Ab 2006 war er Direktor der Abteilung »Kulturelle Entwicklung« am Centre Georges-Pompidou. Zwischen 1978 und 1983 saß er wegen bewaffneten Raubüberfalls in Haft, eine Erfahrung, die er in dem Buch »Passer à l’acte« (2003) als wesentlich für seine Hinwendung zur Philosophie beschreibt.