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Plínio Prado: Das Prinzip Universität

Plínio Prado

Das Prinzip Universität

Übersetzt von Regina Karl, Johannes Kleinbeck, Anouk Luhn und Hanna Sohns

Broschur, 96 Seiten

PDF, 96 Seiten

Die Universität in Zeiten ihrer Bedrohung

Prados philosophisch-politischer Essay ist hervorgegangen aus der Bewegung, die sich seit einiger Zeit der drohenden Abschaffung des Prinzips Universität als ­unbedingtes Recht auf freies Forschen, Lehren und L­ernen widersetzt. Erinnert wird an ­einige einfache Grundsätze dieses Prinzips: 1. die unbedingte Unabhängigkeit der U­niversität; 2. ihr Recht auf freie und öffentliche Ausübung des Denkens; 3. ihre Forderung nach kritischem Aufruhr als Verantwortung vor der Zukunft; 4. die Notwendigkeit, sich Zeit zum Verlernen zu nehmen; 5. das Uni­versitätsprinzip ist ein ­Widerstandsprinzip. Dass diese unbedingte autonomia der Universität in Erinnerung gerufen werden muss, zeigt das Maß an Bedrohung, dem die Universität heute ausgesetzt ist. Plinio P­rado entwirft Grundzüge eines philosophischen und politischen Denkens, das der Pflicht zum zivilen Ungehorsam, an die die Universität in ihrer Bedrohung appelliert, N­achdruck verleiht.

In einem zweiten Teil widmet sich Prado Wittgensteins Erfindung der Non-lectures, in denen der »in die Universität verirrte Dichter« aus Wien die Kunst der Lehre als Prinzip des Widerstands gegen die Kulturmaschine Universität entwickelt.

  • Bologna-Prozess
  • Universität
  • Pädagogik
  • Bildung
  • Gesellschaft
  • Wittgenstein

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Plínio Prado

ist Philosoph und unterrichtet an der Universität Paris 8 in Saint-Denis.

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