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J.G. Ballard: Crash

J.G. Ballard

Crash

Übersetzt von Sabine Schulz

Broschur, 240 Seiten

ePub

Die Hauptperson dieses zeitlos radikalen Romans mit Namen Ballard führt eine auf fade Gewohnheiten ­reduzierte Ehe. Nach einem bizarren Autounfall kommen er und seine Frau Catherine in ­Kontakt mit dem Kreis um den exzentrischen Arzt Dr. Robert Vaughan, dessen obsessive Forschungen und Praktiken den bei Autounfällen freigesetzten sexuellen Energien gelten.

Während Vaughans fanatischer Traum, einen tödlichen Frontalunfall mit dem Filmstar Elizabeth Taylor herbeizuführen, zu misslingen droht, ersinnt der ihm längst verfallene Ballard immer extremere Verkehrsunfälle, um die neu entdeckte Lust in der perversen Verschmelzung von Mensch und Maschine bis zum Äußersten zu treiben.

J.G. Ballards meisterhafte Parabel auf die Todessehnsucht des technologischen Fortschrittswahns amalgamiert den massenhaften Individual- mit perversem Geschlechtsverkehr. Weit entfernt davon, im Zeitalter von Internet und Elektromobilität an Aktualität eingebüßt zu haben, bildet Ballards exzessive Fiktion und kalte Analyse ein Schlüsseltext nicht nur für das 20. Jahrhundert. Ballards Roman anvancierte nicht zuletzt aufgrund der Verfilmung durch David Cronenberg zu einem exquisiten ­Kultbuch.

 

»Ich würde Crash als den ersten pornographischen Roman bezeichnen, der auf Technologie beruht. In gewissem Sinne ist Pornographie die politischste Form von Literatur. Crash ist vor allem eine Warnung vor den grell erleuchteten ­Gebieten, die sich an den Rändern der technologischen Landschaften abzeichnen.« J.G. Ballard

  • Psychopathia sexualis
  • Avantgarde
  • Sexualität
  • Moderne
  • Gegenwartsliteratur
  • Automobil
  • Dystopie

»Crash ist ein tief existentielles Buch darüber, wie wir alles und jeden benutzen, wie wir durch alles und jeden benutzt werden. Und doch ist es keine Vision ohne Hoffnung.« Zadie Smith

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Deutsch

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J.G. Ballard

begann als Science-Fiction-Autor in den späten 1950er-Jahren, ging aber schon sehr bald andere Wege, da die Zukunft für ihn nicht im »outer space«, sondern im »inner space« lag. In den 1970ern veröffentlichte er »Crash« (verfilmt von David Cronenberg), »High-Rise« und »Betoninsel«, später »Empire of the Sun« (verfilmt von Stephen Spielberg) und weitere Romane über die Auswirkungen technologischer und architektonischer Entwicklungen auf die Gesellschaft, mit denen er seiner Zeit immer weit voraus war.
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