ist Pädagogin, Textildesignerin und Historikerin. Sie war Mitgründerin des Zürcher Modelabels Beige. De Martin baute den Studienschwerpunkt Nachhaltige Entwicklung der Textildesignklasse an der Hochschule Luzern HSLU Design & Kunst auf und lehrte Designgeschichte mit Schwerpunkt Rassismus und Klassismus an der ZHdK. Sie absolvierte ihr Doktorat am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur Gta der ETH Zürich, wo sie heute als Postdoc tätig ist. Ihr Forschungsfokus liegt auf der Schnittstelle zwischen Arbeitsmigration und Menschenrechten – und der Gestaltung von Räumen für eine transformative Gerechtigkeit. De Martin war aktiv beteiligt am Aufbau des Schweizer Netzwerkes Designgeschichte NDG und ist Mitglied der Design History Society DHS. Sie ist Co-Leiterin der ethnografisch-künstlerischen Arbeitsgemeischaft Schwarzenbach-Komplex für eine multidirektionale, lebendige Erinnerung an Rassimus und Widerstand in der Schweiz, und sie engagiert sich im Rahmen des postmigrantischen Institut Neue Schweiz INES für die Aufarbeitung des Leids illegalisierter Saisonnierfamilien. Paola De Martin ist Präsidentin des Vereins TESORO, der sich ganz dieser Sache widmet. Zudem ist Sie zivilgesellschaftlicher Beirat des Europäischen Denkmalschutzjahrs EDMSJ 2025 der ICOMOS Suisse, das mit dem Thema »A Future for whose Past? The Heritage of Minorities, Fringe Groups and People without a Lobby« 2025 sein 50-jähriges Jubliäum feiert.