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Albert Londres

Albert Londres

war der bekannteste Reporter Frankreichs der zwanziger Jahre, Galionsfigur des investigativen Journalismus sowie Verfechter des Journalismus als literarischer Form. Auf einen Schlag bekannt wurde er mit seinem Bericht über die brennende Kathedrale von Reims 1914. Während der Kriegsjahre war er zuerst für »Matin« und später für »Le Petit Parisien« an allen Fronten unterwegs, während er in den zwanziger Jahren als Auslandsberichterstatter Reisen in alle Welt unternahm. Er berichtete als einer der ersten aus der jungen Sowjetunion, aus Japan, Afrika und China, verfasste bedeutende Reportagen über Irrenhäuser, über die Strafsysteme in Guayana und Algerien, über politischen Terror auf dem Balkan, über die Tour de France, über Mädchenhandel in Argentinien. Auf der Rückfahrt von Shanghai, wo er eine Reportage über organisierte Kriminalität vorbereitet hatte, kam er 1932 bei einem Schiffsunglück im Golf von Aden ums Leben. Seit 1933 wird an seinem Todestag, dem 16. Mai, der Prix Albert Londres verliehen, der bedeutendste Journalistenpreis Frankreichs.

»Albert Londres war ein Reporter der Sonderklasse und mehr als das. Auf seine Art war er auch ein großartiger Autor.« Tobias Eisermann, WDR 3

Bibliografie
  • Deutsch
  • 2014
    Was sind neun Tage Schlacht?, Zürich, diaphanes
  • 2013
    Ein Reporter und nichts als das (enthält: China aus den Fugen; Ahasver ist angekommen; Perlenfischer), Berlin, Die Andere Bibliothek
  • 2011
    Die Strafgefangenen der Landstraße. Reportagen von der Tour de France, Bielefeld, Covadonga
  • 2010
    Die Flucht aus der Hölle. Ein Bagno-Buch, Lich, av
  • Geschichte
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