wurde 1996 in Tirana geboren. Nach einer von Migration und Nomadentum geprägten Kindheit und Jugend, die sie in Osteuropa, den USA, Südafrika und Frankreich verbrachte, hat sie ihren Lebensmittelpunkt heute in Lecce (Apulien). Sie hat keine Kunstakademie besucht, ihre künstlerischen Ausdrucksmittel lediglich mit Hilfe ihrer Familie, von Freunden und einer »geradezu pathologischen Besessenheit für die Gewalt von Bildern« im Selbststudium entwickelt. Celas Arbeiten kreisen meist um christliche oder antike Sujets, die sie mittels unterschiedlichster Eingriffe an digitalen Bilddateien oder materiellen Reproduktionen rekontextualisiert. Nachdem in den letzten Jahren vor allem Bild-Text-Serien entstanden sind, vertieft und verfeinert sie ihre Praxis gegenwärtig mit den Mitteln der Installation. Elementare Szenen der Kunstgeschichte werden mit vor allem technischen objets trouvés rekonfiguriert, um, wie Cela sagt, eine »für die Kunst lebensgefährliche Kollision mit einer für unsere geschundenen Sinne unkenntlichen Gegenwart« herbeizuführen. Auch wenn die von Zuzana Cela aufgerufenen und transponierten Erzählungen ohne Kenntnis der kunsthistorischen Folien kaum entzifferbar sind, geht es ihr um alles andere als ein l’art pour l‘art. Ihre künstlerische Intention ist es vielmehr, »so etwas wie Entzugserscheinungen hervorzurufen, um unsere fast vollständig verwüsteten Empfindungsvermögen zu heilen und für die Zukunft davon zumindest Reste zu bewahren«.