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Werner Busch: Abbild, Erscheinung, Erfindung
Abbild, Erscheinung, Erfindung
(S. 97 – 116)

Landschaftsgraphik und Ungegenständlichkeit

Werner Busch

Abbild, Erscheinung, Erfindung
Landschaftsgraphik und Ungegenständlichkeit

PDF, 20 Seiten

  • Kunstgeschichte
  • Landschaftsmalerei
  • Abstraktion
  • Gattungsgeschichte

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Werner Busch

Werner Busch

studierte Kunstgeschichte in Tübingen, Freiburg, Wien und London. Seine Promotion schrieb er 1973 über William Hogarth. Ab 1988 besetzte er den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind das holländische 16. und 17., vor allem aber das europäische 18. und deutsche 19. Jahrhundert. Werner Busch war Kollegiat am Historischen Kolleg in München 2003/2004 und ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Weitere Texte von Werner Busch bei DIAPHANES
Werner Busch (Hg.), Oliver Jehle (Hg.): Vermessen

Am Ende der Nachahmungsästhetik formiert sich die Gattung des Landschaftsbildes neu. Gerade mit den Versuchen, bildnerische Äquivalente für erfahrene Erscheinungsmomente der Natur zu entwickeln, vollzieht die Kunst nach 1800 eine Reorganisation ihrer pikturalen Mittel. Das Kunstwerk muss die Natur auf Strukturen prüfen, die ihr im Bild Dauer und Gegenwart verleihen. Wird so die Abbildfunktion abgelöst zugunsten von Ordnungsprinzipien, die die zweidimensionale Fläche erfordern, treibt allein das Bild die Landschaft hervor – mit Hilfe seiner ureigenen, da visuellen Mittel.