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Wyndham Lewis: Die Affen Gottes

Wyndham Lewis

Die Affen Gottes

Übersetzt von Jochen Beyse und Rita Seuß

Mit einem Nachwort von Paul Edwards

Gebunden, 776 Seiten

Ein Lachen wie eine Bombe

»Das Beste ist, wenn man das Schlimmste über die Leute weiß« – und so ist der 1930 erschienene und hier erstmals auf Deutsch vorliegende Jahrhundertroman Die Affen ­Gottes eine ebenso komische wie brachiale Abrechnung mit jenem Milieu, das der Maler, Avantgardist und Gründer der Vortizisten-Gruppe Wyndham Lewis allerbestens kannte: die Londoner Kunstwelt der 1910er und -20er Jahre.

Vom Autor in greller Überzeichnung vorgeführt, bringt das ­Personal dieser monströsen Farce ein veritables Welttheater zur Aufführung, das in einem mehrere hundert Seiten langen Karneval grotesker Masken gipfelt. Lewis’ beißende Satire operiert mit einer alle Register ziehenden Kunst des Dialogs und einer Schrift- und Umgangssprache mischenden Verfremdungstechnik. Ezra Pound zog das Werk dem Ulysses von Joyce vor, andere verglichen Lewis mit Rabelais oder Aristophanes.

 

Mit seiner Konzentration auf das Physische und Groteske ist Die Affen Gottes eine ­stilistische Tour de Force und in der hier erstmals vorliegenden deutschen Übersetzung ein ­überaus lohnendes Stück noch zu entdeckender Literatur des 20. Jahrhunderts.

  • London
  • Satire
  • Malerei
  • England
  • Gesellschaft
  • Avantgarde

»Wyndham Lewis ist einer der größten Prosaisten meiner Generation und wohl der einzige, der einen neuen Stil erfunden hat.«  T.S. Eliot

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Wyndham Lewis

Wyndham Lewis

(1882–1957) war nach eigenen Worten ein »zum Philosophen gemauserter Maler und Autor wenig bekannter, aber rätselhafter Prosa«. Seine politischen Verirrungen und zahlreichen Volten verschafften Lewis ebenso viele Feinde wie Bewunderer, zu denen nicht zuletzt die von ihm scharf angegriffenen Autoren seiner Zeit wie Virginia Woolf, James Joyce oder Ernest Hemingway gehörten.
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