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Angelika Meier: Heimlich, heimlich mich vergiss

Angelika Meier

Heimlich, heimlich mich vergiss
Roman

Gebunden mit Schutzumschlag, 336 Seiten

ePub

Wer in hoher Luft in einer gläsernen Klinik sitzt, sollte nicht hinausschauen…

In ortloser Höhe thront eine gläserne Klinik über den Angelegenheiten der Normalsterblichen. Dr. Franz von Stern, der als Arzt selbstverständlich mit einer zusätzlichen Hirnrindenschicht und einem Mediator zwischen den Rippen ausgestattet ist, versagt als Referent in eigener Sache: Unfähig, den geforderten Eigenbericht für seine Klinikleitung zu verfassen, erzählt er sich zurück in seine Vergangenheit. Eine »Ambulante« erscheint ihm als Wiedergängerin seiner Frau, und im vermeintlichen Wahngerede seiner Patienten sucht er nach dem Echo der eigenen Geschichte. Irrealer als die Gegenwart, dieses taghelle Delirium, kann das Erinnerte nicht sein, und so macht von Stern sich auf, seine verglaste Welt zu verlassen.

Angelika Meiers Roman spielt in einer Welt, in der »mangelnde Gesundheitseinsicht« ein tödlicher Befund ist: eine fröhlich-düstere Elegie auf uns fast vergangene Gegenwartsmenschen.

  • Gegenwartsliteratur
  • Dystopie
  • Literatur

»Man möchte diesen Roman jedem unter die Nase reiben, in den Mund legen und aufs Auge drücken.« Katrin Schuster, Der Freitag

Meine Sprache
Deutsch

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Angelika Meier

Angelika Meier

lebt als freie Schriftstellerin in Berlin und Essen. 2016 erhielt sie den Kunstpreis Literatur der Akademie der Künste, Berlin.

Weitere Texte von Angelika Meier bei DIAPHANES

»›Die gestaltlosen Wahnbilder in Zeichen zu verwandeln und sie an den Himmel zu projizieren‹, Patient hebt den rechten Zeigefinger, und mit der linken Hand schiebt er beiläufig die Opiumrhabarberflasche näher zu sich heran, ›das war fraglos eine vernünftige Angelegenheit.‹«

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